| Einleitung | 1. Tag | 2. Tag | 3. Tag | 4. Tag | 5. Tag | 6. Tag | 7. Tag | 8. Tag | 9. Tag | Fazit |
| 3. Tag | Viviers - Pont Saint Esprit : 44 km |
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Heute haben wir mal den Wecker (Handy) ausgelassen - nach der Tour gestern! Und prompt haben wir bis 9.15 Uhr gepennt. Schnell die 10 € für den Camping bezahlt (altes, ziemlich heruntergekommenes aber dadurch irgendwie malerisches ehemaliges Weingut) und dann ab in die nächste Bar (vorher noch Croissants in der boulangerie geholt - wie immer) zum Café au lait. Was sagt der météo? Schon wieder Regen!?! Nein, es ist nur die Zeitung von gestern!! Heute ist ein toller Tag! Das Wetter ist prächtig, wir haben herrlichen Rückenwind, die Natur ist abwechslungsreich, keine LKWs, kaum Verkehr - paradiesisch! Ich (Rudi) hab' ja im Sommer schon mal gesagt, das Rhônetal sei mir zu langweilig. Das nehme ich heute gerne wieder zurück! Von der Landkarte her wussten wir schon, dass hier in der Gegend das "offizielle" Tor zur Provence liegt: das Défilé de Donzère. Jetzt fahren wir hindurch durch den Engpass. Den ganzen Tag über haben wir die Dentelles de Montmirail und den Mont Ventoux im Hintergrund. Ein Fernblick mit einem Bilderbuchhimmel! Eine Gegend, die wir von unseren zahlreichen Osterwanderungen gut kennen. Mal eine ganz andere Perspektive, so vom Rad aus. Bille kriegt sich gar nicht mehr ein: Ach guck mal - ist das nicht schön! Tja, und unsere guten alten "vers la mer" - Schilder sind auch hin und wieder zu sehen. Mittag machen wir heute in Bourg-St-Andéol, wo gerade die letzten Reste vom Markt weggefegt werden, so dass uns die kleine Kehrmaschine fast über die Füße fährt. Aber die sind schnell fertig und wir geniessen die Sonne. Und wir hatten uns vor der Fahrt noch langbeinige Radhosen gekauft! Die sind hier echt nicht nötig - an keinem Tag der ganzen Fahrt. Nur der langbeinige Schlafanzug ist schon OK und die beiden Fleecedecken für 5,95€ aus dem Möbelcenter haben wir doch an zwei Nächten gerne genommen. Ob es im Oktober hier immer so mild ist? Nachmittags überholt uns eine Horde Jugendlicher auf Mountainbikes wie die Wilden. Der Lehrer, der mich ein Stück begleitet, meint auch, die hätten zuviel Kraft - die müssen irgendwie raus. War wohl so eine Art "Sport-AG". Dass sich da keiner hingelegt hat, bei der Raserei, war echt ein Wunder! Unser Etappenziel ist heute Pont Saint Esprit. Das Tourist-Office nennt uns drei Hotels, denn einen Campingplatz gibt es hier nicht. Wir versuchen es mit dem Logis de France. Hat aber (noch?) zu. Auch ans Telefon geht keiner. (Ich wähle auch keine 0033 mehr davor, denn wir sind ja im französischen Netz und roamen) (Außerdem haben wir uns für Telefonate nach Deutschland eine Telefonkarte gekauft, deren Einheiten gaaaanz langsam runtergehen - viieeel billiger als mit dem Handy!) Also weiter zum nächsten Hotel. Sieht sehr nett aus, aber: "Complet!" "Beaucoup des allemands!" Eine Busladung Deutsche wohnt hier. Also wieder ins Zentrum zum ".Hôtel du Commerce". Na ja, wird wohl ein rechter Nepp sein, so mitten im Ort. Nix dergleichen! Ein liebevoll renoviertes kleines Hotel mit sehr netten jungen Besitzern mit zwei 18monatigen Zwillingen. 44 € für uns beide. Abends sind wir ins angegliederte Restaurant "Le Rosalbin" gegangen und morgens zum Frühstück in die Bar nebenan. Beides sehr nett und freundlich. Typisch französisch. Na siehste! Geht doch! Im Ort haben wir dann noch ein paar Fotos von nachgemachten Geschäfts-Fassaden gemacht und von der Brücke aus hatten wir den Mont Ventoux im Abendlicht. |
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